MARLING – Am 22. Februar fand wie in vielen Dörfern im ganzen Land auch in Marling die Andreas Hofer Gedenkfeier statt, die seit Jahren gemeinsam vom Frontkämpferverband, der SVP – Ortsgruppe und der Schützenkompanie abgehalten wird.
Nach der Frontabschreitung der angetretenen Formationen und Abordnungen beim Oberwirt zog man in die Pfarrkirche zum gemeinsamen Gottesdienst, der vom Pfarrer Ignaz Eschgfäller gehalten wurde. In seiner Predigt ging dieser auf die Werte Hofers ein, für die er eingestanden ist. „Andreas Hofer hat nicht zu den Waffen gegriffen für materielle Dinge oder sich zu bereichern, sondern um für seinen Glauben zu kämpfen und seine Familie und Heimat zu verteidigen“, so Eschgfäller.
Anschließend fand vor der Pfarrkirche die Gedenkfeier statt.
SVP – Ortsobmann Martin Stifter begrüßte alle Anwesenden und erinnerte kurz an das heurige Gedenkjahr „100 Jahre Kriegsausbruch auf Tiroler Boden“. Er übergab das Wort an den Gedenkredner Oswald Mederle aus Brixen, der seinerseits ein Experte im Bereich 1. Weltkrieg ist.
Er begann seine Rede mit einem Rundbrief zur Einstimmung und Motivation der Standschützen und Kaiserjäger. Es folgten diverse Details zu Standorten, Truppenstärke und Vorgangsweisen zur Verteidigung der Landesgrenzen. Auch ging er speziell auf die schwierige Situation für die daheimgebliebenen Frauen, Kinder und Alten ein und mahnte zur Vorsicht, denn die Werte Hofers hochzuhalten wäre heute aktueller denn je.
Es folgten ein Gebet vor dem Kriegerdenkmal und eine Ehrensalve der Schützenkompanie, bevor zu den Klängen vom „Guten Kameraden“ die Kränze niedergelegt wurden. Mit der Landeshymne endete die würdige Gedenkfeier.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhr die Kompanie am Nachmittag zur Landesgedenkfeier nach Meran, bei der man wieder als eigene Formation hinter dem Bezirksblock aufmarschierte.
Fotos: Roland Strimmer