Im Jahre 1959 wurde die Schützenkompanie St. Walburg wiedergegründet. In den Krisenjahren von 1961 bis 1968 nahmen Vertretungen der Kompanie regelmäßig an Prozessionen, Begräbnissen und Gefallenenehrungen teil, obwohl ihr Hauptmann Luis Egger wegen seiner Teilnahme an den Sprengstoffanschlägen inhaftiert und verurteilt worden war. In den folgenden Jahren rückte die Schützenkompanie St. Walburg zu zahlreichen Anlässen im Tal, aber auch im In- und Ausland aus.
Im Jahr 2000 konnte die Schützenkompanie St. Walburg gemeinsam mit den Kompanien des Ultentals als eine der ersten Kompanien des Landes die Gewehrausbildung abschließen und dies – anlässlich des Musikfestes – mit einem Großen Österreichischen Zapfenstreich feiern.
In den letzten Jahren hat die Kompanie immer wieder versucht, die Kameradschaft zu den im Exil lebenden ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfern zu pflegen. Dies zeigte auch der Einsatz einiger Kameraden beim Neuaufbau der Klotzhütte im Stubaital 2005. Zeitgleich nahm die Kompanie auch den Aufbau des neuen Schießstandes in St. Walburg in Angriff, den sie auch im selben Jahr noch eröffnen konnte.
Im Jahr 2009, zum 50. Wiedergründungsjubiläum, hat sich die Kompanie den Beinamen ihres verstorbenen Gründungshauptmannes und Freiheitskämpfers Luis Egger gegeben.
So wie in der Geschichte, möchte die Schützenkompanie „Luis Egger“-St. Walburg auch in Zukunft versuchen, Pflichtbewusstsein, Kameradschaft, Treue, aber auch den Väterglauben als wichtige Werte für die Gesellschaft weiter vorzuleben und sich nicht zuletzt für die Eigenständigkeit unserer Heimat einsetzen.
Kontakt
Hauptmann
Raphael Schwienbacher
Kirchmoos 57 A, 39016 St. Walburg
raphael.schwienbacher@rolmail.net