Interview mit Valentin Staffler – Obmann der Musikkapelle St.Pankraz
BG online: Herr Staffler, was bedeutet für Sie Heimat?
Valentin Staffler: Da ich kein Weltenbummler und ein sehr heimatbezogener Mensch bin, bedeutet mir die Heimat natürlich sehr viel. Besonders in der heutigen Zeit fühle ich mich zu Hause in Südtirol am sichersten und am wohlsten.
„BG“: Welche Persönlichkeit beeindruckt Sie?
Staffler: Meine Frau , der Papst und in der Geschichte Südtirols Kaiserin Maria Theresia.
„BG“: Wie sehen sie Südtirol in 10 Jahren?
Staffler: Da sich Südtirol in den letzten 50 Jahren, also seit ich lebe, nur überschaubar verändert hat, denke und hoffe ich, dass sich in den nächsten zehn Jahren nicht viel verändern wird. Ich wünsche mir, dass sich Südtirol in Zukunft eher entschleunigt und nicht bei der globalen Hetzerei mitmacht.
„BG“: Wie würden Sie die Südtiroler beschreiben?
Staffler: Etwas eigen und deshalb liebenswürdig.
„BG“: Wenn Sie Politiker wären was würden Sie ändern?
Staffler: Ich würde mich dafür einsetzten, dass die Schere zwischen Arm und Reich kleiner würde, denn wenn ein Mensch nicht genug zum Leben hat und zusehen muss, wie andere im maßlosen Überfluss leben, bringt dies sicher nur Unfrieden auf der ganzen Welt.
„BG“: Was sagen Sie zu den Unabhängigkeitsbestrebungen innerhalb Europas, z.B. jenen der Schotten und Katalanen?
Staffler: Grundsätzlich bin ich für die Vielfalt und den Erhalt der verschiedenen Volksgruppen in Europa. Erstes Bestreben muss aber Toleranz, sowie soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sein, um den Frieden in Europa zwischen den verschiedenen Volksgruppen zu wahren.
„BG“: …und wie zu denen in Südtirol?
Staffler: Genau gleich wie zu den restlichen Unabhängigkeitsbestrebungen in Europa.
„BG“: Was wünschen Sie sich für Ihre Kinder?
Staffler: Meinen vier Kindern wünsche ich Gesundheit und ein langes, erfülltes Leben.
„BG“: Was ist das Beste an ihrem Dorf?
Staffler: 6.500 ha Natur pur!
„BG“: Was keiner über Sie weiß…
Staffler: …stelle ich doch nicht ins Internet!