KOMMENTAR
von Stefan Gutweniger
Die meisten Tiroler Landsleute kennen diesen von Florian Pedarnig komponierte Marsch mit Text, der übrigens nicht nur von jeder Blasmusikkapelle in Süd- Ost- und Nordtirol gern und oft gespielt, sondern mittlerweile auch von vielen Jugendlichen als ihre Landeshymne angesehen wird.
Was ist schlecht daran, wenn sich Südtiroler Schüler/-innen singend zu ihrer Heimat Tirol als Ganzes bekennen? Oder wenn sie ein T-Shirt mit besagter Aufschrift und Tiroler Adler tragen? Nichts ist daran verwerflich, da „Dem Land Tirol die Treue“ weder links- noch rechtsradikal ist, aber uns Südtiroler/-innen mit Sicherheit an unsere historischen Wurzeln erinnert. Und das wäre je genau genommen auch eine der vordringlichen Aufgaben unserer deutschen und ladinischen Schule, die der Jugend die Geschichte unseres Landes vermitteln sollte, anstatt – wie auch während meiner Schulzeit geschehen – zu viele Unterrichtsstunden in den Revolutionen und Revolutiönchen anderer Länder herumzuirren.
Ohne jetzt gleich alle Südtiroler Schuldirektoren und Lehrpersonen über den gleichen Kamm scheren zu vollen, so ist doch eine Besorgnis erregende Tendenz in unserer autonomen Südtiroler Bildungspolitik festzustellen, wonach alles, was irgendwie dem „friedlichen Zusammenleben“ mit unseren italienischsprachigen Mitbürgern hinderlich erscheint, unterbunden wird. Eben durch T-Shirt-Verbote oder indem man einer Schützenkompanie untersagt, den Verein den Schüler/-innen der örtlichen Mittelschule vorstellen zu dürfen.
Hptm. Stefan Gutweniger
Bezirksmajor – Stv.
Komponist Florian Pedarnig dirigiert „Dem Land Tirol die Treue“:
Trägt man ein Oberteil das „beweist“ wo man gewesen ist so wird man bewundert, bekennt man sich jedoch zu dem Ort wo man her kommt so ist das für viele bedenklich oder gar kriminell.
Da wir bekanntlich in vielen gesellschaftlichen als auch wirtschaftlichen Bereichen in führender Position auf der Welt sind , sehe ich wircklich keinen Grund auf dieses Land nicht Stolz zu sein!