MERAN – Auch am diesjährigen Christtag umrahmten Meraner Schützen die schon zur Tradition gewordene Weihnachtsgedenkfeier am Meraner Soldatenfriedhof. Zu dieser besinnlichen Andacht hatte der Verein zur Pflege des Deutsch-Österreichischen-Ungarischen Soldatenfriedhofs unter Obmann Herbert Tschimben geladen. Hunderte Kerzen verwandelten den Soldatenfriedhof in ein Lichtermeer.
Zahlreiche Vereine, Schützenabordnungen von Meran, Obermais und Untermais sowie Vertreter des öffentlichen Lebens und Meraner Bürger fanden sich am frühen Abend des 25. Dezember 2015 am Soldatenfriedhof ein, um der vielen Kriegsopfer zu gedenken.
In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte der Dekan i. R. Albert Schönthaler den Frieden. „Weihnachten bezeichnen wir gerne als Fest des Friedens. Diese Gräber sind Zeichen dafür, dass hier Opfer der Kriege, des Terrors und der Gewalt ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. In der Vergangenheit hat es immer wieder Menschen gegeben, die den Frieden nicht gewollt haben.“ - so der ehemalige Stadtdekan. Er rief zum Frieden in Ehe, Familie, Gemeinde, Land und der ganzen Welt auf. Das Streben nach Macht sowie Egoismus und das Anhäufen von immer mehr Reichtum seien Gründe für den Unfrieden auf der Welt.
Mit den Worten: „Ein Großteil der Menschen seien jedoch erfüllt vom Wunsch nach Frieden“ – beendete er seine Rede.
Obmann Herbert Tschimben dankte der Bläsergruppe der Bürgerkapelle Obermais für die musikalische Umrahmung, den Schützen für ihre Mahnwache an den Denkmälern sowie allen Freiwilligen für ihren Beitrag zum Gelingen der Gedenkfeier.
Sozialstadtrat Stefan Frötscher dankte im Namen der Stadtgemeinde den Meraner-Vereinen für ihren Einsatz zur Pflege und Erhaltung des Soldatenfriedhofs sowie für das Mitwirken an dieser Gedenkfeier in der Weihnachtszeit. Zugegen waren auch die früheren Meraner Bürgermeister Dr. Günther Januth und Franz Alber sowie Schützen-Bezirksmajor Andreas Leiter-Reber.
Ausklingen ließ man diese beeindruckende Feier bei einem gemütlichen Umtrunk in der Stube der Schützenfamilie Tolpeit.