Schützen-Bildungswochenende am Vigiljoch
LANA Am vergangenen Wochenende fand im „Ferienheim Vigiljoch“ ein zweitägiger Weiterbildungskurs für Schützen und Marketenderinnen, sowie ein Grundlehrgang für Neumitglieder statt. Über 30 Schützen und Marketenderinnen aus dem Burggrafenamt, sowie weitere Teilnehmer aus den Bezirken Bozen, Unterland und vom Welschtiroler Nonsberg, vertieften ihre Kenntnisse in Sachen Landesgeschichte, Schützenwesen und Tracht. Aber auch aktuelle Themen, wie „Direkte Demokratie“, „Frauenpower im Schützenbund“ und „Verfassungsreform 2016″, standen auf dem Programm.
Bereits zum fünften Mal organisiert der Schützenbezirk Burggrafenamt-Passeier diese zweitägige Fortbildung im geräumigen Selbstversorgerhaus auf dem Vigiljoch. Während sich die Neuzugänge und die in das aktive Schützenleben übergetretenen Jungschützen und Marketenderinnen vorwiegend mit der Landesgeschichte und den Strukturen und Aufgaben einer Schützenkompanie befassen, behandeln die Teilnehmer des Fortbildungskurses wechselnde und möglichst aktuelle Themen.
Heuer zeichneten sich 10 Referenten und Referentinnen für das abwechslungsreiche Programm verantwortlich. Während die geschichtlichen Einheiten in gewohnt fesselnder Art und Weise von Wolfram Klotz vermittelt wurden, beschrieben Schützenhauptmann Andreas Pixner und Bezirksmarketenderin Angelika Haller den Aufbau einer Schützenkompanie und ihre Aufgaben im Jahreskreis. Während Simon Constantini und Wolfgang Niederhofer vom Internetblog Brennerbasisdemokratie die Risiken der anstehenden Verfassungsreform aufzeigten und den Weg vom Pariser Vertrag bis zum derzeitigen Autonomiekonvent beschrieben, erklärte Schützenmajor Franzjosef Roner die verschiedenen Organe des SSB und anstehende Projekte zum Ausbau von Demokratie und Mitsprache im Schützenbund. Erstmals wurde eine eigene Kurseinheit ausschließlich für Marketenderinnen angeboten: Kunigunde Wielander beleuchtete mit den Mädchen und Frauen die Anliegen und derzeitige Rolle der Frauen im Schützenwesen.
Bezirksmajor Andreas Leiter Reber und die Schützenfunktionäre Armin Gschnell und Peter Unterhauser referierten hingegen über die Bereiche „Tracht“, „Auftreten“ und „Distinktionen“.
Mit verschiedenen Teambuildingspielen und durch die gemeinsame Erledigung des Haushalts erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie wichtig Zusammenarbeit, Vertrauen und Kameradschaft innerhalb eines Vereins sind. Die Motivation aller Teilnehmer und Referenten, das rege Interesse an den Inhalten und auch das gemeinsame Singen trugen – gemäß dem Motto „Kompass Heimat“ – dazu bei, Orientierung zu geben und Gemeinschaft und Heimatverbundenheit in geselliger Art und Weise zu erleben.