100. Todestag von Josef Kirchlechner in Burgstall – Grabstein und Kruzifix von den Schützen mustergültig restauriert
BURGSTALL – Am 21. April, auf den Tag genau 100 Jahre nach dem Tod von Priester Josef Kirchlechner, wurde in Burgstall an den ersten Pfarrer des Ortes erinnert.
Der gebürtige Meraner wurde am 11. Dezember 1864 geboren um am Stephanstag 1887 zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er am 8. Jänner 1888 in der Stadtpfarrkirche von Meran.
Dann wirkte Josef Kirchlechner als Kooperator in Nals und Dorf Tirol. Er war auch Provisor in Kuens. Am 21. März 1901 nahm der Geistliche als Expositus seine seelsorgerische Arbeit in Burgstall auf. 1907 wurde Burgstall zur Pfarrei erhoben. Ab Mitte September 1907 war Kirchlechner Pfarrer.
Am Beginn der Gedenkfeier zelebrierte Pfarrer Josef Augsten den feierlichen Gottesdienst im Gedenken an Seelsorger Josef Kirchlechner in der Pfarrkirche. Dabei blickte Augsten auf das Leben und Wirken des ersten Burgstaller Pfarrers zurück. Er erinnerte an die Fertigstellung der heutigen Pfarrkirche unter der Leitung Kirchlechners, in die er auch einiges an Privatkapital steckte.
Die Kirche sei ein Ort der Begegnung zwischen Gott und den Menschen, meinte Pfarrer Josef Augsten. Musikkapelle und Chor gestalteten den Gottesdienst mit. Nach der Messfeier wurde am Grab des verdienten Priesters gebetet.
Dem vor 100 Jahren verstorbenen Ehrenbürger erwiesen auch einige Burgstaller Schützen unter dem Kommando von Hauptmann Elmar Pichler die Ehre. Die Kompanie hat auf Ansuchen des Pfarrgemeinderates Josef Kirchlechners Marmorgrabstein samt Kruzifix mustergültig restauriert.
Fotos: SK Burgstall