UNTERMAIS/TELFS – Er war ehemals einer der Puschterer Buim – heute ein Telfer. Am 26. Juli reiste die Schützenkompanie Untermais nach Telfs zu Siegfried Steger.
Spannend und ergreifend erzählte Steger über sein Leben als Widerständler gegen die Abgrenzung, die „Unrechts-„Grenze zwischen dem Norden und dem Süden Tirols, die Bombenanschläge und die Flucht der „Puschtra Buim“. Er leistete unter Einsatz seines Lebens Widerstand gegen die Willkür des italienischen Staatsapparates in der Zeit von 1961 bis 1967 und wurde in Italien in Abwesenheit zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Mal lebenslänglich verurteilt. Noch heute darf der betagte Freiheitskämpfer nicht nach Italien einreisen, es droht noch immer eine lebenslange Gefängnisstrafe.
Bei einem anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthof Schweitzerhof und noch weiteren interessanten Gesprächen mit Siegfried Steger bedankte sich der Untermaiser Hauptmann Martin Springeth bei Sigi für seinen Einsatz und die Opfer, die er und seine Mitstreitern in der damaligen Zeit erbracht haben.
Mitglieder der SK Untermais haben erst kürzlich den Freiheitskämpfer Siegfried Steger besucht. – Foto: BG Online