LANA – Schützen und Marketenderinnen aus ganz Südtirol, Nordtirol, Welschtirol und Bayern fanden sich am 20. November 2022 in Lana ein, um gemeinsam mit der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, den Todestag von Franz Höfler vor 61 Jahren zu gedenken. Nach dem Gottesdienst fand am Grabe Höflers die Begrüßung durch den Hauptmann Andreas Pixner sowie die Gedenkrede des Vinschger Bezirksmajors, Hansjörg Eberhöfer, statt.
Franz Höfler wurde Mitte Juli 1961 verhaftet und in die Kaserne nach Meran gebracht, wo er schwer misshandelt und gefoltert wurde. Nach seiner Verlegung in das Gefängnis Bozen verstarb der erst 28-jährige Höfler an den Folgen der Misshandlungen. Franz Höfler war eines der ersten Todesopfer der Folterungen durch den italienischen Staat.
Zahlreiche Schützen aus Bayern und allen Teilen Tirols folgten der Einladung der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana zur Gedenkfeier nach Niederlana. Nachdem die Front durch den Landeskommandant-Stellvertreter Mjr. Christoph Schmid und den Bezirksmajor des Bezirkes Vinschgau, Hansjörg Eberhöfer, abgeschritten wurde, marschierten die anwesenden Schützen zur Pfarrkirche. Die heilige Messe wurde vom Deutschorden-Althochmeister P. Bruno Platter OT feierlich zelebriert und von den Schützen mitgestaltet.
Nach dem Festgottesdienst erfolgte der Abmarsch Richtung der Grabstätte Franz Höflers auf dem Lananer Friedhof. Der Hauptmann der Schützenkompanie Lana, Andreas Pixner, begrüßte alle anwesenden Schützenkameraden, Freunde und die Angehörigen der Familie Höfler, allen voran Fahnenpatin und Schwägerin von Franz Höfler, Anni Höfler. Für die Gemeindeverwaltung von Lana begrüßte Hauptmann Pixner den Gemeinderat mit Sonderfunktion, Helmut Taber. Besondere Freude bereitete die Anwesenheit der Partnerkompanie Rinn, sowie der Freunden aus Bayern.
Als diesjähriger Gedenkredner konnte der Bezirksmajor des Bezirks Vinschgau, Hansjörg Eberhöfer, gewonnen werden. In seiner Ansprache auf dem Friedhof von Lana gedenkte er besonders Franz Höfler und allen Kameraden, welche sich in den 1960er für unsere Heimat eingesetzt haben. Besonders aber die aktuellen Ereignisse und vor allem die Identität unseres Landes sprach Eberhöfer an. Wir Südtiroler dürfen uns nicht auf geleistetes Ausruhen und sich mit der aktuellen Ist-Situation begnügen. Diese habe man als Südtiroler durch harte, fleißige Arbeit errungen. Vielmehr solle man sich ständig die eigene Identität vor Augen halten und sich selbst hinterfragen, ob man sich mit dieser Situation begnüge. Für die eigene Sicherheit, die Geborgenheit und dem Zusammengehörigkeitsgefühl sei eine Identität unablässig, wie der Vinschger Bezirksmajor in seiner Rede treffend formulierte.
„Wir Südtiroler dürfen uns nicht auf geleistetes Ausruhen und uns mit der aktuellen Ist-Situation begnügen. Diese habe man als Südtiroler durch harte, fleißige Arbeit errungen. Vielmehr solle man sich ständig die eigene Identität vor Augen halten und sich selbst hinterfragen, ob man sich mit dieser Situation begnüge. Für die eigene Sicherheit, die Geborgenheit und dem Zusammengehörigkeitsgefühl sei eine Identität unablässig“, so der Vinschger Bezirksmajor.“
Die Schützenkompanie Franz Höfler Lana, allen voran der Hauptmann, Andreas Pixner, bedanken sich bei allen Anwesenden für das zahlreiche Erscheinen und den würdigen Festtag im Sinne des Tiroler Brauchtums und dem ehrenvollen Gedenken des ehemaligen Oberjägers der Schützenkompanie Lana, Franz Höfler.