In der aktuellen Debatte rund um das Ehrenamt in Südtirol hat die Schützenkompanie „Andreas Hofer“ in St. Leonhard ein Transparent angebracht, um erneut auf die gravierende Situation für die Vereine aufmerksam zu machen.
Durch die Reform des dritten Sektors werden viele Südtiroler Vereine durch den römischen Bürokratisierungswahn in existentielle Gefahr gebracht. Die Passeirer Schützenkompanie „Andreas Hofer“ hat in der „Geierschütz“ oberhalb der Umfahrungsstraße von St. Leonhard ein Transparent angebracht, um die politischen Entscheidungsträger abermals zum Handeln aufzufordern.
Das Ehrenamt ist das gesellschaftliche Rückgrat des Landes, davon ist die Schützenkompanie fest überzeugt. Schon allein deswegen müssen in Bozen und Rom alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um dieses zu retten – mit inhaltslosen Floskeln und Beschönigungen in Sonntagsreden ist es längst nicht mehr getan, konkrete Taten sind gefragt. So verweist die Schützenkompanie „Andreas Hofer“ abermals auf die Forderung des Südtiroler Schützenbundes zur Wiedereinführung eines Landesregisters für das Ehrenamt. Denn ein nationales Einheitsregister mit nicht erfüllbaren Auflagen, Bilanzhinterlegungen, externen Kontrollorganen und gewerblichen Einnahmegrenzen bedeutet das sichere Aus für unzählige Vereine.