Die Schützenkompanie Andreas Hofer hat gemeinsam mit dem Bildungsausschuss St. Leonhard und dem Ortsbauernrat die Vorstellung des Buches „Kann Südtirol Staat?“ organisiert und ist mit den Autoren und Interessierten der Frage nach der Eigenstaatlichkeit unseres Landes nachgegangen.
Der Verein Noiland Südtirol hat sein „Weißbuch“ zur Südtiroler Eigenstaatlichkeit kürzlich auf der Jaufenburg vorgestellt. „Kann Südtirol Staat?“ entstand in Zusammenarbeit mit Experten und geht in 40 Kapiteln der Frage nach, ob Südtirol als eigenständiger Staat bestehen kann.
Das Ergebnis war bei der Buchvorstellung – welche die Schützenkompanie Andreas Hofer gemeinsam mit dem Bildungsausschuss und dem Ortsbauernrat organisiert hat – klar: Südtirol hat alle politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, um als unabhängiger Staat erfolgreich zu sein.
16 Autoren haben über zehn Jahre am Buch gearbeitet – drei von ihnen, Marco Manfrini, Helmut Gschnell und Wolfgang Niederhofer, haben den Interessierten aufgezeigt, welche Schritte erforderlich wären, um einen unabhängigen Staat Südtirol zu „erschaffen“. Die Autoren – mit unterschiedlicher Haltung zur Eigenstaatlichkeit – beschäftigten sich auch mit der Frage, wie weit die Forderung nach politischer Mitbestimmung gehen kann und was Demokratie eigentlich darf: Soll es in einem geeinten Europa möglich sein, einen neuen Staat zu gründen, wenn die Mehrheit der betroffenen Bevölkerung es wünscht?
Moderiert wurde die Veranstaltung vom ehemaligen RAI-Südtirol-Chefredakteur Wolfgang Mayr. Im Anschluss wurde im ehemaligen Burghof bei Speck und einem guten Glasl über die gewonnenen Erkenntnisse diskutiert.
Bildrechte: Marie Pixner