Kompanien

Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana gedenkt ihrem Namensgeber

DSC_0202LANA – Schützen und Marketenderinnen aus ganz Tirol fanden sich am 24. November 2024 in Lana ein, um gemeinsam mit der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, den Todestag von Franz Höfler vor 63 Jahren zu gedenken. Nach dem Gottesdienst fand am Grabe Höflers die Begrüßung durch den Hauptmann Andreas Pixner sowie die Gedenkrede von Dr. Mag Herlinde Molling statt.

Franz Höfler wurde Mitte Juli 1961 verhaftet und in die Kaserne nach Meran gebracht, wo er schwer misshandelt und gefoltert wurde. Nach seiner Verlegung in das Gefängnis Bozen verstarb der erst 28-jährige Höfler an den Folgen der Misshandlungen. Franz Höfler war eines der ersten Todesopfer der Folterungen durch den italienischen Staat.

Zahlreiche Schützen aus allen Teilen Tirols folgten der Einladung der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana zur Gedenkfeier nach Niederlana. Nachdem die Front durch den Landeskommandant Mjr. Roland Seppi, dem Bürgermeister Helmut Taber und der Gedenkrednerin Herlinde Molling abgeschritten wurde, marschierten die anwesenden Schützen zur Pfarrkirche. Die heilige Messe wurde von P. Stefan Walder OT feierlich zelebriert und von den Schützen mitgestaltet.

Nach dem Festgottesdienst erfolgte der Abmarsch zur Grabstätte Franz Höflers auf dem Lananer Friedhof. Der Hauptmann der Schützenkompanie Lana, Andreas Pixner, begrüßte die Angehörigen der Familie Höfler, allen voran Fahnenpatin und die Schwägerin von Franz Höfler, Anni Höfler. Ebenso konnte er neben dem Bürgermeister Helmut Taber die anwesenden Gemeindereferenten und Gemeinderäte, Vertreter des Südtiroler Heimatbundes, die Offiziere der Bundesleitung des Südtiroler Schützenbundes und alle anwesenden Schützenkameraden willkommen heißen. Besondere Freude bereitete die Anwesenheit der Abordnung der Partnerkompanie Rinn aus Nordtirol und eine Abordnung der Königlich Bayerische Gebirgsschützenkompanie Aschau im Chiemgau.

2024_Höfler_LanaIn seinen Einleitenden Worten übte Hauptmann Pixner auch Kritik an der Landesregierung und allen voran an den stillstehenden Autonomieverhandlungen. Stillstand statt Fortschritt scheint hier das Motto zu sein.

„Bei den Problemen um die Neuregelung des Ehrenamts, der deutschen Schule, dem Großraubwild, der Missachtung der Zweisprachigkeit bei öffentlichen Diensten bzw. digitalen Portalen können wir bei unserer Verwaltung leider keine positiven Fortschritte erkennen. Es liegt ans uns Allen, im Kleinen wie im Großen, dass wir unserer Heimat und der errungenen Rechte mehr Zeit und Aufmerksamkeit geben. Unser Oberjäger Franz Höfler hat seinen Einsatz mit einem viel zu kurzem Leben bezahlt.“, so Pixner.

Als diesjährige Gedenkrednerin konnte Dr. Mag. Herlinde Molling gewonnen werden. Mit ihrem Mann Kurt Welser transportierte sie in den 60er Jahre Waffen und Sprengstoff von Nordtirol nach Südtirol und unterstützte damit die Arbeit des BAS.

Zitat: Franz, dein Opfertod war nicht vergebens. Wir gedenken deiner mit großem Respekt.

Die Schützenkompanie Franz Höfler Lana, bedankt sich bei allen Anwesenden für die zahlreiche Teilnahme und den würdigen Gedenktag im Sinne des Tiroler Brauchtums und dem ehrenvollen Gedenken an den ehemaligen Oberjäger der Schützenkompanie Lana, Franz Höfler.

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