MERAN – Es ist unsere Aufgabe und auch Verpflichtung besonders am Weihnachtstag der Gefallenen zu gedenken, denn sie sind für uns gefallen, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für uns. Millionen Kriegsgräber in aller Welt mahnen zum Frieden. Die Pflege der letzten Ruhestätten unserer in zwei mörderischen Weltkriegen gefallenen Väter, Brüder und Söhne ist daher nicht nur ein ehrendes Andenken an sie, sondern zu gleich auch ein großer Beitrag zur Erhaltung des Friedens. Der Geist des Friedens, der von den ewigen Ruhestätten ausströmt, ist das kostbare Erbe, das die Toten den Lebenden hinterlassen haben.

Wir gedenken zu dieser Stunde all jenen Menschen denen der Krieg und die Gewalt das Leben genommen haben. Besonders die Weihnachtszeit war für die Soldaten fern der Heimat, an den todbringenden Fronten unsagbar schwer. Die Sehnsucht nach der Heimat, nach der Familie, war um die Weihnachtszeit besonders groß. Nicht minder leiden mussten zu Hause, die Angehörigen der Frontsolddaten. Die Nachricht vom Tode ihrer Lieben war um die Weihnachtszeit umso schmerzvoller. Wir schließen in dieser Weihnachtsfeier auch all jene ein, die durch irgendwelche Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben und irgendwo mit oder ohne Namen begraben oder verscharrt worden sind.

Herr gibt ihnen alle die ewige Ruhe.

Abschließend ist es mir ein Anliegen der Bezirksleitung zu danken. Zu danken für die gute Zusammenarbeit, zu danken für das Verständnis für die Belange des Soldatenfriedhofes das heut nicht mehr so selbstverständlich ist.

Ein herzliches Vergelts Gott auch allen Kompanien des Bezirkes Burggrafenamt-Passeier für deren Anwesenheit bei der jährlichen Gedenkfeiern vom Seelensonntag auf dem Soldatenfriedhof.

Allen wünsche ich als Obmann im Namen des Vereins Österreichischer  Soldatenfriedhofes Meran gesegnete Weihnachtstage und ein gesundes neues Jahr in Frieden und Freiheit.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Herbert Tschimben